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Google entfernt 20 Apps, die Anrufe, E-Mails und soziale Daten aufzeichnen

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Anonim

Google hat kürzlich 20 Apps aus dem Android Play Store entfernt, die das Gerät des Benutzers ausspioniert haben, indem sie Anrufe aufgezeichnet, E-Mail- und Social-Media-Informationen abgerufen, Screenshots sowie Fotos und Videos vom Gerät aufgenommen haben.

Die Familie der Spyware wurde von Google als Lippizan identifiziert. Der Code enthält Verweise auf ein Cyber-Waffenunternehmen, Equus Technologies.

Anfang dieses Jahres hatte Google eine weitere Spyware namens Chrysaor identifiziert und die Bedrohung gemindert. Mit der gleichen Technik wurde Lippizan in 20 Apps im Google Play Store entdeckt, die gezielt auf über 100 Geräte verteilt wurden.

"Lipizzan ist ein mehrstufiges Spyware-Produkt, mit dem E-Mails, SMS-Nachrichten, Standort, Sprachanrufe und Medien eines Benutzers überwacht und herausgefiltert werden können", erklärte Google.

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Die Apps und Entwickler der Apps wurden vom Unternehmen vom Android-Ökosystem blockiert, und die infizierten Geräte wurden von Google Play Protect benachrichtigt.

"Wir haben die Funktionen von Google Play Protect verbessert, um die hier verwendete Spyware zu erkennen, und werden dieses Framework weiterhin verwenden, um gezieltere Spyware zu blockieren", fügte das Unternehmen hinzu.

Die Spyware-Apps von Lippizan im Google Play Store glichen Apps wie "Backups" oder "Bereinigungsprogramme" nach und löschten nach der Installation und internen Überprüfung "das Gerät mit bekannten Exploits und begannen, Gerätedaten auf einen Command & Control-Server zu übertragen".

Bedrohungen durch die Lippizan Spyware

Nach der Installation auf einem Gerät kann eine Lippizan-App die folgenden Aufgaben ausführen:

  • Anrufaufzeichnung
  • VOIP-Aufnahme
  • Aufnahme mit dem Gerätemikrofon
  • Standortüberwachung
  • Screenshots machen
  • Fotos von der Gerätekamera aufnehmen
  • Abrufen von Geräteinformationen und Dateien
  • Abrufen von Benutzerinformationen einschließlich Kontakte, Anruflisten, SMS.

Von der Spyware infizierte Social Media- und E-Mail-Apps

  • Google Mail
  • Hangouts
  • KakaoTalk
  • LinkedIn
  • Bote
  • Skype
  • Snapchat
  • StockEmail
  • Telegramm
  • Threema
  • Viber
  • WhatsApp
Weitere Neuigkeiten: Android O ist in Kürze verfügbar, sobald Google die endgültige Entwicklervorschau veröffentlicht

Google bemüht sich zunehmend darum, das Internet für alle Benutzer sicherer zu machen, sei es für Android oder G Suite sowie für alle anderen vom Unternehmen angebotenen Dienste.

Zu diesem Zweck hat Google Anfang dieses Monats zusätzliche Sicherheitsfunktionen eingeführt, die die Nutzer vor nicht verifizierten Apps schützen.