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Macs und Malware: Der Straight Dope

George Hotz | Programming | Exploring checkm8: a brand new iOS bootrom exploit by axi0mX

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Anonim

Anfang der Woche überraschte der Washington Post -Blogger Brian Krebs die Computerwelt mit der Enthüllung, dass Apple in aller Stille Antiviren-Software für Benutzer von Mac OS X empfohlen hatte (und Apple-Werbung), die besagt, dass nur Windows-Nutzer Angst vor Malware und anderen Online-Angriffen haben müssen. Aber der Schock dauerte nicht lange. Apple ging schnell in den Spin-Control-Modus und behauptete, dass der betreffende Artikel in der Knowledge Base veraltet sei und dass Macs wirklich vollkommen sicher wären.

Apple-Enthusiasten atmeten erleichtert auf, während Kritiker verschiedene Meinungen schimpften Der Kern davon war "der Stolz geht vor dem Fall". Wer hat Recht? Ist Mac OS X die undurchdringliche Festung, aus der Apple es macht, oder ist es wirklich eine lauernde Malware-Falle?

Das Wichtigste zuerst: Setz dich. Tief durchatmen. Gießen Sie eine weitere Tasse Kaffee. Die Antwort liegt irgendwo in der Mitte.

Das oft wiederholte Mantra, dass Mac OS X vor Malware-Angriffen sicherer ist als Windows, stimmt tatsächlich. Um die Kontrolle über Ihr System zu erlangen, müssen Viren und Trojaner-Programme in der Regel die Betriebssystemfunktionen auf niedriger Ebene übernehmen. Vor Vista war dies unter Windows ziemlich einfach. Aber Unix-ähnliche Systeme - einschließlich Mac OS X und Linux - machen es für Malware schwierig, sich mit ihren Interna herumzuärgern, da Software standardmäßig nicht mit Administratorrechten ausgeführt wird. Es ist, als gäbe es eine Firewall zwischen Ihren Anwendungen und den wichtigen Teilen des Systems.

Populäres Wissen sagt auch, dass Macs keine guten Ziele für Viren sind, weil der Marktanteil von Apple so gering ist. Das gilt auch. Wie echte Viren können sich Computerviren nicht sehr gut verbreiten, wenn sie nicht auf andere Computer stoßen, um sie zu infizieren. Daher werden mehr Viren für Windows geschrieben - das den größten Marktanteil hat - als für Mac OS X.

Aber das soll nicht heißen, dass Mac-Nutzer selbstzufrieden sein sollten. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich die Art der Online-Angriffe geändert hat. In den alten Zeiten war Malware oft nur eine Form von Online-Vandalismus. Das Ziel war, die Kontrolle über Ihren Computer für einen bösartigen oder nervigen Zweck zu erlangen. Aber moderne Cyber-Angriffe werden immer raffinierter, und sie werden nicht von rachsüchtigen Jugendlichen, sondern von internationalen kriminellen Organisationen ins Leben gerufen. Heute ist das eigentliche Ziel nicht dein PC; Es ist Ihr Geld.

Mac-Benutzer können genauso Opfer eines Online-Betrugs werden wie Windows-Benutzer. Phishing-Angriffe, ob über E-Mail oder Webseiten, erfordern oft keine spezielle Software. Diese Art von Angriff beruht darauf, Benutzer dazu zu bringen, ihre eigene Sicherheit zu kompromittieren, so dass der interne Schutz von Mac OS X keine Verteidigung darstellt. Unbewusste Benutzer können ihre Passwörter, Kreditkartennummern oder sogar Bankkontoinformationen einfach weitergeben.

Noch andere Angriffe umgehen das Betriebssystem vollständig. Stattdessen werden Schwachstellen in Webbrowsern oder in Browser-Plug-Ins wie Flash oder Adobe Reader ausgenutzt, um Formulareingaben von einer Website auf eine andere umzuleiten. Da diese Plug-ins plattformübergreifend arbeiten, sind Macs genauso anfällig wie PCs. Und wieder sind finanzielle Informationen das übliche Ziel.

Anti-Malware-Software für Macs und PCs kann helfen, sich gegen diese Bedrohungen zu schützen. Das Wichtigste ist jedoch zu verstehen, dass die Werkzeuge des modernen Cyberkriminellen Täuschung und Manipulation sind. Es ist zu schwierig, wie ein Rammbock direkt durch die Abwehr Ihres Computers zu schlagen. Stattdessen werden die heutigen Angreifer versuchen, Sie auszutricksen. Wenn Sie auf Anti-Malware-Software angewiesen sind, um die ganze Arbeit für Sie zu erledigen, sind Sie immer noch nicht sicher.

Ob Sie es glauben oder nicht, ich besitze Windows-PCs, auf denen keine Anti-Malware-Software läuft. aber wenn ich einen regelmäßigen Virenscan mache, kommen sie frei und klar. Der Schlüssel liegt darin zu wissen, dass man keine Software von unbekannten Quellen laufen lässt, niemals Passwörter an Websites gibt, die man nicht kennt, und all die anderen Grundsätze des sicheren Online-Computing. Ein gut informierter, sicherheitsbewusster Benutzer ist immer die beste Verteidigung - und das gilt für Macs und PCs gleichermaßen.

Wie schützen Sie Ihre Computer vor Malware? Ton aus in den Community-Foren der PC-Welt.

Neil McAllister ist ein freiberuflicher Technologieautor mit Sitz in San Francisco.