Komponenten

Infineon beteiligt sich an DRAM-Hersteller Qimonda

Wirecard Analyse für den 24 März

Wirecard Analyse für den 24 März
Anonim

Infineon Technologies verhandelt über den Verkauf seines 77,5-prozentigen Anteils am DRAM-Hersteller Qimonda AG, bestätigte ein Unternehmensvertreter am Dienstag.

"Wir sprechen derzeit mit Finanzinvestoren und interessierten Unternehmen aus der Branche über einen Verkauf", sagt Peter Bauer, CEO von Infineon sagte in einem Interview mit der deutschen Süddeutschen Zeitung. "Es gibt keine Tabus: Ein Total Sale ist ebenso möglich wie eine Minderheitsbeteiligung. Wir prüfen derzeit verschiedene Optionen. Ich will nicht über den Zeitrahmen spekulieren."

Günter Gaugler, Senior Director Media Relations bei Infineon, bestätigt die Richtigkeit der Aussagen, wie von der Zeitung berichtet.

Diskussionen über einen Verkauf kommt inmitten einer Chip-Schwemme auf dem DRAM-Markt, dass fast alle DRAM-Hersteller die Chips zu unter den Produktionskosten verkaufen.

Qimonda, Zum einen hat es in den letzten neun Monaten einen Nettoverlust von 1,48 Milliarden Euro (2,33 Milliarden US-Dollar) gemeldet. Die Zahlen sind für Infineon noch schlechter ausgefallen, da sie aufgrund des gesunkenen Wertes ihrer Beteiligung an Qimonda sowie ihrer Beteiligung an den Verlusten von Qimonda eine Gebühr zu tragen hat. Diese Kosten beliefen sich für Infineon in den ersten sechs Monaten dieses Kalenderjahres auf über 2,0 Mrd. €.

Qimondas Beteiligung an einem Joint Venture mit der taiwanesischen Nanya Technology steht ebenfalls zum Verkauf. Das Joint Venture, Inotera Memories, betreibt einige der modernsten DRAM-Fabriken der Welt.

Es gibt Spekulationen, dass entweder Nanya Technology oder ihr neuer Joint-Venture-Partner Micron Technology aus den USA einen Kaufvertrag abschließen könnten Inotera.

Vertreter von Nanya Technology gaben keine Telefonanrufe zurück, und ein Micron-Vertreter lehnte eine Stellungnahme ab.

Ein Verkauf von Qimonda oder seiner Vermögenswerte könnte jederzeit erfolgen, und Infineon scheint es eilig zu haben los mit der Firma.

"Wir arbeiten mit höchster Dringlichkeit an der Frage, wie wir das Qimonda-Kapitel so schnell wie möglich im besten Interesse von uns und Qimonda abschließen können", sagte Bauer der Süddeutschen Zeitung.