Siemens AG - Jahrespressekonferenz 2011 in München - Rede CEO P. Löscher
Aufgrund von Währungsschwankungen sank der Umsatz von Alcatel-Lucent im zweiten Quartal um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während sich der Nettoverlust aufgrund von Sonderbelastungen verdoppelte. Das Unternehmen kündigte auch den Rücktritt des CEO und Chairman an.
Alcatel-Lucent meldete für das Quartal zum 30. Juni einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro (6,47 Milliarden US-Dollar), etwas höher als die Erwartungen der Analysten. Das ist ein Rückgang von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr - bei konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz allerdings um 1,7 Prozent gestiegen. Etwa die Hälfte des Umsatzes von Alcatel-Lucent wird in US-Dollar oder eng verbundenen Währungen erzielt.
Der Nettoverlust des Unternehmens hat sich gegenüber dem Vorjahreswert von 586 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro fast verdoppelt. Ohne Berücksichtigung dieser Sonderbelastungen erzielte das Unternehmen einen Nettoverlust von € 222 Millionen gegenüber einem bereinigten Nettoverlust von € 336 Millionen im Vorjahr.
Die Leistung war nicht der Grund für den Rücktritt von Chairman Serge Tchuruk und CEO Patricia Russo. das Unternehmen sagte. Nach der Fusion brauche das Unternehmen ein neues Management mit einer neuen Strategie für Wachstum, sagte Tchuruk in einer Erklärung.
Er wird am 1. Oktober austreten, während Russo am Ende des Jahres oder früher gehen wird wenn der Vorstand einen Nachfolger findet.
Für die Zukunft geht Alcatel-Lucent von einem Umsatzrückgang im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal aus, gefolgt von einem starken Anstieg gegen Ende des Jahres, da der Markt für Telekommunikationsinfrastruktur weitgehend unverändert bleibt.
Das Unternehmen beobachtet die Investitionspläne der europäischen Festnetzbetreiber, die durch die weltweite Konjunkturabschwächung in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, im Auge.
Der Umsatz von Carrier Networking Equipment, dem Hauptteil des Geschäfts von Alcatel-Lucent gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent auf 2,8 Mrd €. CDMA-Umsätze (code division multiple access) gingen stärker zurück als der Alcatel-Lucent, als ein nordamerikanischer Kunde seine Ausgaben senkte. Die Gesellschaft hat daher eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von 810 Mio. € vorgenommen. Der Umsatz mit Festnetzgeräten ging weiter zurück, wobei die Anzahl der DSL-Anschlüsse (Digital Subscriber Line) um 20 Prozent zurückging. Die gestiegene Nachfrage nach der nächsten Generation der Breitbandzugangstechnologie, FTTH (Fiber-to-the-Home), konnte den Rückgang des DSL-Umsatzes nur teilweise kompensieren.
Es gab hellere Bereiche mit zweistelligen Umsatzzuwächsen aus anderen Netzinfrastrukturen, einschließlich GSM (globales System für mobile Kommunikation), W-CDMA (Breitband-CDMA) und WiMax.
Der Serviceumsatz stieg stärker als erwartet um 9,1 Prozent auf 818 Millionen Euro, mit einer starken Nachfrage nach Netzwerkoperationen und Netzwerkintegrationsdiensten. Das Unternehmen hat während des Quartals Managed-Services-Verträge mit Sunrise in der Schweiz und Reliance Communications in Indien abgeschlossen.
Das kleinste Geschäftssegment von Alcatel-Lucent, das Unternehmensnetzwerk, verzeichnete einen Umsatzzuwachs von 2,7 Prozent auf 386 Millionen Euro. Die Nachfrage nach Sprach- und Datennetzwerken blieb stark.
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